ZPP

FACHABTEILUNG

Zentrum für Psychiatrie und Psychotherapie (ZPP)

Ärzte für Psychiatrie und Psychotherapie sind vor allem dann für Sie da, wenn krankhafte Veränderungen und Störungen in den Bereichen der Gefühle oder des Denkens auftreten. Anlässe für eine gezielte Diagnostik und Therapie ergeben sich aber auch bei Erkrankungen oder Störungen der Stimmung, des Antriebs, des Gedächtnisses, beim Erleben oder Verhalten.

Wir verfügen also über umfassende Kompetenzen auf der psychologischen Ebene und können auch dann aktiv werden, wenn körperliche Erkrankungen sich auf das seelische Erleben auswirken.

Sie erreichen uns unter: 05651 / 82-1211
GHWM Kreuz

Sehr geehrte Patientin, sehr geehrter Patient und sehr geehrte Interessierte,

das Klinikum stellt mit dem Zentrum für Psychiatrie und Psychotherapie (ZPP) an seinen Standorten in Eschwege und Witzenhausen durch einen Vollversorgungsauftrag für die Region die psychiatrische und psychotherapeutische Versorgung der Bevölkerung des Werra-Meißner Kreises mit etwa 105.000 Einwohnern sicher.

Das Zentrum für Psychiatrie und Psychotherapie in Eschwege und Witzenhausen verfügt über 77 Betten und besteht aus insgesamt drei Stationen für die vollstationäre Behandlung, zwei Tageskliniken zur teilstationären Behandlung in Eschwege und Witzenhausen sowie drei Psychiatrische Institutsambulanzen (PIAs) an den Standorten Eschwege, Witzenhausen und Hessisch Lichtenau.

Am Standort Witzenhausen betreibt das ZPP gemeinsam mit der Abteilung Geriatrie und Innere Medizin eine Station für Interdisziplinäre Altersmedizin.

Gerne sind wir an allen Standorten mit einem umfassenden Leistungs- und Unterstützungsangebot für sie da.

Ihr Team der Psychiatrie und Psychotherapie am Klinikum Werra-Meißner

Susanne Rühling-Ngassa
Chefärztin

SCHWERPUNKTE

DIAGNOSTIK

THERAPIE

SERVICE

KONTAKT & TEAM

AMBULANZEN & EINRICHTUNGEN

Schwerpunkte

Psychiatrie & Psychotherapie

Station 14: Akutpsychiatrie

Wir behandeln und unterstützen Menschen in akuten Lebenskrisen, wie z.B. Reaktionen auf schwere Belastungen, Depressionen oder Psychosen.
Wir bieten permanente ärztliche und psychologische Betreuung im multiprofessionellen Team. Uns zeichnet ein strukturiertes und vielfältiges Therapieangebot mit patientenbezogener Motivierung aus.

Eine akute Lebenskrise erschüttert den Alltag und begrenzt die persönlichen Handlungsmöglichkeiten. Wir unterstützen Sie dabei, ihre Krise zu bewältigen und wieder ins Leben und in Ihre Alltagstruktur zurück zu finden.

Therapieziele

• Unterstützung bei der Wiederherstellung des Lebenswillens
• Aktivierung der Alltagsbewältigung
• konstruktiver Umgang mit der vorliegenden Symptomatik
• Psychoedukation (Aufklärung über Krankheitsbilder)
• Förderung der Krankheitseinsicht & Therapiebereitschaft
• Eigen- und Fremdschutz
• Medikamentöse Einstellung
• Gemeinsame Planung der Weiterbehandlung

Unser pflegerisches Team ist rund um die Uhr im Dienst und ansprechbar und geht individuell auf Sie ein.
Wir begleiten Sie durch ihre Behandlung und bei allen Herausforderungen, die diese mit sich bringt.
Aktivierung und Förderung der Selbständigkeit bei den Tätigkeiten des täglichen Lebens.
Wir unterstützen Sie dabei, den Kontakt zu Angehörigen, Betreuern und weiterbehandelnden Einrichtungen zu halten.

Diagnostik

Ein wichtiger Teil unserer Behandlung ist die fachärztliche diagnostische Einschätzung ihrer Symptomatik. Falls erforderlich können auch psychologische Testinstrumente eingesetzt werden. Zur Diagnostik gehören:

• Ärztliches Aufnahmegespräch und Erfassen der Symptomatik
• Untersuchungen zum Feststellen von somatischen Ursachen (z.B. Labor, CT, MRT)
• Psychologische Testung (z.B. BDI, Intelligenztestung, SKID)
• Beobachtung von interaktionellem Verhalten
• Sozialanamnese
• Fremdanamnese

Behandlung und Therapie

Der individuelle Beziehungsaufbau und Bezug zum Patienten prägt unsere Behandlung und angepasste Therapieangebote, die wie folgt angeboten werden:

• Einzeltherapie
• Individuell angepasstes psychotherapeutisches Angebot (Verhaltenstherapie, Tiefenpsychologie, systemische Therapie)
• Gruppentherapie
• Psychoedukations-Gruppe, Entspannungs-Gruppe
• Ergotherapie
• Interaktions-Gruppe, Alltags-Gruppe, Einzeltherapie
• Bewegungstherapie
• Angehörigengespräche
• Psychosoziale Beratung
• Medikamentöse Behandlung
• Patientenbezogene Krisenintervention
• Skill-Training, Unterstützung der Selbstregulation, Fremdregulation in Notfällen

Besonderen Wert legen wir darauf, dass schon während der Akutbehandlung ein Plan für die Zeit nach dem Aufenthalt auf unserer Station, gemeinsam mit Ihnen, entsteht. Auch unterstützen wir sie bei der Anbindung an unsere spezialisierte Therapiestation, die Tageskliniken und psychiatrischen Institutsambulanzen.

Therapiealltag

Unsere Station bietet ein sicheres Umfeld und einen geregelten Tagesablauf. Dies beinhaltet unterstützende Grundpflege und festgelegte gemeinsame Mahlzeiten. Uns zeichnet ein strukturiertes und vielfältiges Therapieangebot mit patientenbezogener Motivierung zur Teilnahme aus. Unser Tag beginnt mit der Morgeneinstimmung um 8.30h. Direkt im Anschluss findet die Morgenrunde um 9 Uhr statt, welche für alle Patienten verpflichtend ist, anschließend finden in Kleingruppen Ergo- und Bewegungstherapien statt. Für ärztliche Visiten, psychologische Gespräche, Diagnostik und weitere Anwendungen werden individuelle Termine mit ihnen vereinbart. Das Therapieprogramm endet um 16:00 Uhr. Am Wochenende und an Feiertagen finden keine Therapien statt.
Für einen reibungslosen Ablauf im stationären Alltag und um das Zusammenleben mit den Mitpatienten zu erleichtern, ist es wichtig, dass gewisse Stationsregeln eingehalten werden.

Innerhalb des geschützten Rahmens ermöglichen wir Besuche von Angehörigen. Nach ärztlicher Absprache gibt es auch Zeiten zum begleiteten oder selbstständigen Ausgang.

Station 14: Gerontopsychiatrie

Die Abteilung für Gerontopsychiatrie ist spezialisiert auf die Behandlung von älteren Menschen mit psychischen Erkrankungen.
Für ältere Patienten ermöglichen wir eine Behandlung unter Berücksichtigung somatischer und psychiatrischer Diagnosen. Unser Anspruch ist es, alle an der Betreuung beteiligten Bezugspersonen in die Behandlung mit einzubeziehen.

Therapieziele

• Einfühlsamer und konstruktiver Umgang mit der vorliegenden Symptomatik
• Eigen- und Fremdschutz
• Aktivierung der Alltagsbewältigung
• Psychoedukation (Aufklärung über Krankheitsbilder, auch für Angehörige)
• Unterstützung bei der Wiederherstellung des Lebenswillens
• Gemeinsame Planung der Weiterbehandlung
• Medikamentöse Einstellung

Diagnostik

Grundlage unserer Behandlung ist eine umfassende, somatische und psychiatrische Diagnostik, zu dieser gehören:

• Erfassung und Beurteilung möglicher somatischer Ursachen (z.B. Labor, CT, MRT, LP, jegliche ärztliche Konsile)
• Einschätzung der Symptomatik bei gerontopsychiatrischen Krankheitsbildern
• Einstufung der aktuellen physischen und psychischen Fähigkeiten
• Psychologische Testung (z.B. Demenztestung, BDI)
• Beobachtung von interaktionellem Verhalten
• Sozialanamnese
• Fremdanamnese in enger Einbeziehung der Angehörigen

Behandlung und Therapie

Ein individuell angepasstes Therapieangebot ist uns wichtig. Wir begegnen unseren älteren Patienten mit Respekt und auf Augenhöhe. Ein besonderer Fokus liegt auf folgenden Behandlungsangeboten:

• Beziehungsaufbau und Validation
• Angehörigengespräche
• Bezugspflege
• Einzeltherapie
• Individuell angepasstes psychotherapeutisches Angebot (Verhaltenstherapie, systemische Therapie)
• Ergotherapie
• Kognitives Training, psychomotorische Aktivierung, Alltags-Gruppe
• Bewegungstherapie
• Perspektivenplanung mit Unterstützung durch den Sozialdienst
• Medikamentöse Behandlung
• Patientenbezogene Krisenintervention

Besonderen Wert legen wir darauf, dass schon während der Akutbehandlung ein Plan für die Zeit nach dem Aufenthalt auf unserer Station, gemeinsam mit allen an der Betreuung des Patienten beteiligten Personen, entsteht.

Therapiealltag

Unsere Station bietet ein sicheres und begleitendes Umfeld mit einem individuell ausgestalteten Tagesablauf. Dies beinhaltet ressourcenorientierte und aktivierende Grundpflege.
Darüber hinaus bieten wir permanente ärztliche und psychologische Betreuung. Durch die direkte Anbindung an die somatische Fachabteilung unseres Zentrums für Altersmedizin, ermöglichen wir unkomplizierte und zeitnahe Diagnostik und erforderliche Behandlungen.
Innerhalb des geschützten Rahmens sind nach Rücksprache auch außerhalb der regulären Besuchszeiten Besuche von Angehörigen vereinbar.

Station 15: Suchttherapie

Sucht hat viele Gesichter. Unsere Abteilung für Abhängigkeitserkrankungen befasst sich schwerpunktmäßig mit der medizinischen, pflegerischen und psychischen Begleitung von Menschen, die einen Entzug von stofflichen Substanzen, etwa Alkohol, Medikamenten, sowie legalen und illegalen Drogen durchleben. Mit unserem multiprofessionellen Team bieten wir eine Qualifizierte Entgiftung an. Neben der körperlichen Entgiftung, unterstützen wir sie durch verschiedene Einzel – und Gruppentherapeutische Maßnahmen bei den ersten Schritten in eine langfristig zufriedene Abstinenz. Sofern gewünscht und erforderlich helfen wir ihnen bei der Suche nach den passenden Anschlussbehandlungen.
Meist ist der Konsum von Substanzen nur ein Versuch der Problemlösung. Die Ursachen für Konsum sind vielfältig. Wir zielen darauf ab, gemeinsam mit ihnen, Alternativen zum Konsum zu entwickeln.

Therapieziele

• Therapieziele werden unter Berücksichtigung ihrer individuellen Wünsche und Bedürfnisse gemeinsam mit ihnen erarbeitet und verfolgt.
• Für einen Therapieerfolg ist es wichtig, realistische Ziele zu formulieren und diese kleinschrittig in zuvor festgelegten Zeitfenstern zu verfolgen.
• Therapieziele können sehr unterschiedlich sein, von der Überlebenssicherung im Rahmen einer Akutbehandlung bis hin zur dauerhaften Abstinenz.
• Unsere Behandlung ist bei der Verfolgung von Therapiezielen häufig als erste unterstützende Maßnahme anzusehen, darüber hinaus werden die formulierten Ziele auch nach der Behandlung, bspw. in Anschlussbehandlungen in Form einer Suchtmedizinischen Reha, weiterverfolgt.
• Während der Behandlung wird das individuelle Therapiekonzept regelmäßig überprüft und ggf. angepasst.
• Dabei ist unser Ziel als multiprofessionelles Team, welches sich aus Ärzt*innen, Psycholog*innen, Ergotherapeut*innen, Bewegungstherapeut*innen, Sozialpädagog*innen und Pflegefachkräften zusammensetzt immer eine patientenorientierte Versorgung.

Pflegerische Ziele

• Die Kolleg*innen des pflegerischen Teams sind rund um die Uhr im Dienst und ansprechbar.
• Wir begleiten sie durch ihren Entzug und alle Schwierigkeiten, die dieser mit sich bringen kann.
• Wir führen entlastende oder motivierende Gespräche
• Wir bereiten sie bei uns auf ihre Zeit nach der Behandlung vor. Dies tun wir bedarfsgerecht in Form von Einzel- und Gruppentherapeutischen Maßnahmen

Aufnahmekriterien

• Ausgenommen von psychiatrischen Notfällen (z.B. Aufnahmen mit Rettungsdienst oder akut bedrohlichen Situationen) bitten wir sie, für die Aufnahme auf unserer Abteilung vorab einen Termin mit uns zu vereinbaren.
• Für eine geplante Aufnahme bringen sie bitte eine Einweisung („Verordnung einer Krankenhausbehandlung“, z.B. von ihrem Hausarzt oder Facharzt) mit.
• In der Regel nehmen wir (ausgenommen von Notfällen) Patient*innen auf, die ihre Meldeanschrift im Werra-Meißner-Kreis haben, oder bereits eine Kostenzusage und einen Aufnahmetermin für eine naheliegende Langzeittherapieeinrichtung haben.
• Bitte haben sie Verständnis dafür, dass wir keine Paartherapie, also die gleichzeitige Behandlung von Paaren auf derselben Station anbieten.

Diagnostik

Ein wichtiger Teil unserer Behandlung ist die umfassende Diagnostik sowohl körperlicher als auch psychiatrisch-psychotherapeutischer Symptomatik, Folge- und Begleiterkrankungen. Unterstützend zur Diagnosestellung werden ausführliche Gespräche geführt und psychologische Testinstrumente eingesetzt. Dabei richten wir uns stets nach den wissenschaftlichen Gütekriterien für psychologische Testdiagnostik.

Behandlung und Therapie

Die Therapie der Sucht und die Behandlung begleitender psychischer Erkrankungen (Komorbiditäten oder Doppeldiagnosen) erfolgt nach neuesten Erkenntnissen der Suchtforschung und erfüllt die Kriterien der S3-Leitlinien.
Wir behandeln schwerpunktmäßig die folgenden Krankheitsbilder:
•Alkoholabhängigkeit
• Drogenabhängigkeit
• Medikamentenabhängigkeit
•Mehrfachabhängigkeit (z. B. Alkohol und Medikamente, Drogen und Alkohol)
•Patienten mit Doppeldiagnosen (Abhängigkeit und weitere psychiatrische Diagnosen, wie z. B. drogeninduzierte Psychosen, Schizophrenie, Depression, Angststörung)
Unser Therapieangebot besteht aus:
• Einzel- und Gruppengesprächen
• Psychoedukation
• Ergotherapie
• Sport- und Bewegungstherapie, Physiotherapie
•Förderung sozialer Kompetenzen und Vermittlung von Regulationsstrategien
• Back- und Kochgruppe
• Angehörigengespräche
• Reittherapie

Die Therapieeinteilung erfolgt individuell unter Berücksichtigung ihrer Ressourcen und ihrer Leistungsfähigkeit.

Station 16: Psychotherapie

Behandelt werden alle psychischen Erkrankungen, bei denen eine Kombination verschiedener Behandlungsmethoden in einer vollstationären, psychologischen und fachärztlichen Behandlung notwendig sind und sich ambulante und/oder teilstationäre Maßnahmen als nicht ausreichend erweisen.
Wir bieten Ihnen eine Behandlung im Rahmen unserer offenen allgemeinpsychiatrischen Station mit psychotherapeutischem Schwerpunkt. Unsere Psychotherapiestation steht Patienten in Lebenskrisen ab dem vollendeten 18. Lebensjahr offen. Unter psychischen Erkrankungen verstehen wir Veränderungen im menschlichen Erleben und Verhalten, die für die Betroffenen meist zu erheblichen Belastungen führen können. Psychische Erkrankungen treten sehr vielseitig auf und betreffen eine große Anzahl von Menschen. So können Betroffene unter großer Traurigkeit, Hoffnungslosigkeit oder Verzweiflung leiden, es können aber auch Gefühle wie Angst und Panik, Einsamkeit oder zwanghafte Verhaltensweisen vordergründig sein. Unsere psychotherapeutische Behandlung unterstützt Sie darin, bestehende Erlebens- und Verhaltensmuster zu ergründen, verstehbar zu machen und zu verändern.

Therapieziele

Therapieziele werden unter Berücksichtigung ihrer individuellen Wünsche und Bedürfnisse gemeinsam mit Ihnen erarbeitet und verfolgt.
Für einen Therapieerfolg ist es wichtig, realistische Ziele zu formulieren und diese kleinschrittig in zuvor festgelegten Zeitfenstern zu verfolgen. Hierbei erarbeiten Wir mit Ihnen Wochenziele und begleiten Sie bei deren Erreichung. Therapieziele können sehr unterschiedlich sein. So können diese die Angstbewältigung, den Ausbau von Sozialkontakten, die Entwicklung von Selbstfürsorge und einen positiven Lebensbezug umfassen.
Unser Ziel als multiprofessionelles Team, welches sich aus Ärzt*innen, Psycholog*innen, Ergotherapeut*innen, Bewegungstherapeut*innen, Sozialpädagog*innen und Pflegefachkräften zusammensetzt, ist stets eine patientenorientierte Versorgung. Alle therapeutischen Schritte gehen wir dabei gemeinsam mit Ihnen.
Das Ziel unserer professionellen psychiatrischen Pflege besteht im Aufbau von Beziehungen zu Betroffenen mit psychischen Erkrankungen und in der Gestaltung eines personenzentrierten Therapieangebots.

Aufnahmekriterien

Neben dem Wunsch auf Veränderung zählen die Bereitschaft und Fähigkeit, vertraute Handlungen und gewohnte Verhaltensweisen in Frage zu stellen und die eigenen Schwierigkeiten zu bearbeiten, zu den Voraussetzungen für eine Aufnahme und erfolgreiche psychotherapeutische Behandlung auf unserer Station. Weiterhin werden die Fähigkeit, sich an zuvor getroffene Absprachen zu halten, eine abgeschlossene medikamentöse Akutbehandlung, eine eigene Therapiemotivation, eigenständige Teilnahme an den Therapieangeboten sowie die Fähigkeit die Aktivitäten des täglichen Lebens selbständig umzusetzen, vorausgesetzt.
Pat. mit substanzgebundenen Suchterkrankungen werden auf unserer Station behandelt, wenn der körperliche Entzug abgeschlossen ist oder eine erwiesene Abstinenzfähigkeit bzw. eine stabile Substitutionstherapie vorliegt.
Nicht aufgenommen werden Patienten mit akuter Suizidalität, akut wahnhaften oder fortschreitenden demenziellen Erkrankungen, sowie Pat. mit der Hauptdiagnose Essstörung. Bei solchen Problemstellungen empfehlen wir die Kontaktaufnahme mit unserem ärztlichen Bereitschaftsdienst (05651/82 1111).

Diagnostik

Ein wichtiger Teil unserer Behandlung ist die umfassende Diagnostik sowohl körperlicher als auch psychiatrisch-psychotherapeutischer Symptomatik, Folge- und Begleiterkrankungen. Unterstützend zur Diagnosestellung werden ausführliche Gespräche geführt und psychologische Testinstrumente eingesetzt. Dabei richten wir uns stets nach den wissenschaftlichen Gütekriterien für psychologische Testdiagnostik.

Behandlung und Therapie

In unserer Psychotherapie kommen verschiedene Therapieverfahren zur Behandlung von psychischen Erkrankungen zum Einsatz. Dabei zeigt sie sich nicht nur bei psychischen Erkrankungen unterstützend, sondern auch bei körperlichen Beschwerden, die von der Psyche beeinflusst werden. Die Gespräche zwischen Patient und Therapeut stehen hierbei im Fokus unserer Therapie.

Unsere Psychotherapiestation bieten Ihnen ein vielseitig aufgestelltes Behandlungsangebot im Einzel- und Gruppensetting.
Einzeltherapie
Die Einzeltherapie umfasst psychotherapeutische Einzelgespräche, Ergo-, Bewegungs- und Physiotherapie. Unser Ziel ist dabei, Sie im Ausbau selbstfürsorglichen Verhaltens, Reflektionsfähigkeit, Leistungsfähigkeit, Selbstwirksamkeit und in der Alltagsbewältigung zu unterstützen.
Gruppentherapie
Unser vielseitiges Gruppenangebot umfasst Psychotherapiegruppen, Ergotherapie, Gestaltung und Projektarbeit, Bewegungs- und Reittherapie, Entspannungstherapie, Morgen- und Abschluss- sowie Koch- und Backgruppen.
Hierbei stehen der gemeinsame Austausch und das Miteinander im Vordergrund. Dies kann helfen, Einsamkeitsgefühlen vorzubeugen, neue Perspektiven zu entdecken, soziale Kompetenzen auszubauen und die Problemlösefähigkeiten zu trainieren.

Weiterbehandlung

Die Forschung und Erfahrung konnte zeigen, dass Therapien dann wirklich erfolgreich sein können, wenn im Anschluss Nachsorgeprogramme wahrgenommen werden. Aus diesem Grund bietet Ihnen unser Haus eine Vielzahl an Unterstützungsmöglichkeiten. In unseren Tageskliniken bieten wir Ihnen eine weiterführende psychotherapeutische Behandlung.
Unsere standortnahen psychiatrischen Institutsambulanzen bieten Ihnen eine Anlaufstelle, Sie in der Klärung akuter Krisen und weiterführenden Hilfen zu beraten und Sie in Ihrer Alltagsbewältigung zu unterstützen.
Weiterhin kooperieren wir mit anderen sozialen Einrichtungen wie Tagesstätten, Werkstätten für Menschen mit psychischen Erkrankungen, Wohnheime und Wohngemeinschaften.

Akkordeon Element

Lorem ipsum dolor sit amet, consectetuer adipiscing elit. Ut commodo pretium nisl.

x

Unsere Ambulanzen und Einrichtungen

Das Klinikum Werra-Meißner bietet Ihnen ein umfassendes Leistungsspektrum im Bereich Psychiatrie und Psychotherapie an. Dazu gehören auch das Betreute Wohnen, unsere Psychiatrischen Institutionsambulanzen an drei Standorten, zwei Tageskliniken und TaCMA (= Tagesstrukturierendes Angebot für chronisch mehrfach Abhängigkeitserkrankte). Mehr dazu finden Sie weiter unten auf dieser Seite unter "Ambulanzen und Einrichtungen".

Wir behandeln unter anderem

  • akute Lebenskrisen
  • depressive Störungen
  • Essstörungen (z.B. Anorexie, Bulimie)
  • reaktive Störungen (z. B. posttraumatische Belastungsstörungen)
  • dissoziative Störungen (z.B. Bewusstseins-, Gedächtnis-, od. Wahrnehmungsstörungen)
  • somatoforme Störungen (körperliche Beschwerden ohne organische Ursache)
  • Persönlichkeits- und Verhaltensstörungen (z.B. Angst- und Zwangsstörungen)
  • psychosomatisch beeinflusste Erkrankungen (z.B. Migräne, Bluthochdruck, Neurodermitis)
  • psychische Probleme bei organischen Erkrankungen (z.B. onkologische Erkrankungen)
  • Suchterkrankungen
  • psychiatrische Erkrankungen im Alter (Gerontopsychiatrie)

EINBLICKE IN DIE PSYCHIATRIE & PSYCHOTHERAPIE

Kontakt & Team

Psychiatrie & Psychotherapie

Im Notfall können Sie das Zentrum für Psychiatrie & Psychotherapie über unsere 24-Stunden-Hotline erreichen:

Stationäre Allgemein- und Gerontopsychiatrie, Suchttherapie, Psychotherapie

Allgemein- / Gerontopsychiatrie

Ulrich Ewald
Stationsleitung Gerontopsychiatrie

Abhängigkeitserkrankungen

Andreas Holzhauer
Stationsleitung Abhängigkeitserkrankungen

Psychotherapie

Sonja Dücker
Stationsleitung Psychotherapie und Tageskliniken Eschwege & Witzenhausen

Psychiatrische Tageskliniken in Eschwege und Witzenhausen

Psychiatrische Tagesklinik Eschwege
Elsa-Brändströmstraße 1
37269 Eschwege

Stationsleitung: Sonja Dücker

05651 / 82 2271
05651 / 82 2275
sonja.duecker@klinikum-wm.de

Psychiatrische Tagesklinik Witzenhausen
Gelsterstraße 12
37213 Witzenhausen

Stationsleitung: Sonja Dücker

Ärztliche Leitung: Inge Hornberg

05542 / 504 94 11
05542 / 504 94 24
sonja.duecker@klinikum-wm.de

Ambulanzen in Eschwege, Witzenhausen und Hessisch-Lichtenau

Sprechstunde:
Montag bis Freitag 8.00 Uhr bis 12.00 Uhr  
Montag, Dienstag und Donnerstag 13.00 Uhr bis 16.00 Uhr
und nach Vereinbarung      

Standort Eschwege
Forstgasse 26
Tel. 05651 / 951770

Standort Witzenhausen
Steinstraße 18-26
Tel. 05542 / 504 200
Fax 05542 / 504 210
Standort Hessisch Lichtenau
Heinrichstraße 13
Tel. 05602 / 91 78 9 510
Fax 05602 / 91 78 9 515

Das Team

Ärztliche Leitung
Oberärzte
Pflegerische Leitung
Sekretariat

Ambulanzen und Einrichtungen

Psychiatrie & Psychotherapie

Tagesklinik Eschwege

Die seelische Gesundheit ist ein kostbares Gut. Wenn die innere Balance aus dem Gleichgewicht geraten ist, ist es für die Betroffenen häufig nicht mehr möglich, die Anforderungen des Alltags zu bewältigen. Das kann viele Gründe haben. Unser Team versucht gemeinsam mit den Patienten, diese Balance wieder herzustellen.  

Für welche Patienten ist die Tagesklinik geeignet?

In einer psychiatrischen Tagesklinik werden Menschen ab dem 18. Lebensjahr behandelt, die unter seelischen Schwierigkeiten leiden. Auch Patienten, die in eine schwere psychische Krise geraten sind und in ihrer Erkrankung Unterstützung und Behandlung benötigen, können hier betreut werden. Dabei ist eine tagesklinische Behandlung immer dann angezeigt, wenn eine ambulante Therapie nicht mehr ausreicht, eine vollstationäre Behandlung aber nicht oder nicht mehr notwendig erscheint.  

In eine psychiatrische Tagesklinik aufgenommen werden beispielsweise Menschen, die von einer traurigen, niedergeschlagenen Stimmung beherrscht werden. Aber auch Patienten, die Schwierigkeiten in der Orientierung und Strukturierung ihres Alltags haben oder keinen Antrieb mehr finden, können von einer solchen Behandlung profitieren. Nicht zuletzt können auch Patienten, die an den Folgen einer Sucht, Angstzuständen oder den Auswirkungen körperlicher oder seelischer Gewalt leiden, in einer psychiatrischen Tagesklinik betreut werden.

Für die psychiatrische Tagesklinik werden demnach insbesondere folgende Krankheitsbilder und Symptomen als besonders geeignet angesehen:

  • Depressionen
  • Burn-Out
  • Psychosen bzw. Schizophrenien
  • Persönlichkeitsstörungen
  • Angst- und Panikstörungen
  • Belastungsreaktionen
  • Suchterkrankte nach dem Entzug zur Stabilisierung
  • Somatisierungsstörungen und somatoforme Störungen
  • Antriebs- und Konzentrationsstörungen sowie innere Unruhe

Wie sieht der Alltag in der Tagesklinik aus?

Ab 8:30 Uhr nehmen die Patienten tagsüber eine intensive, individuell angepasste Behandlung in Anspruch. Mit dem Ende der Therapien um 16 Uhr verlassen sie die Klinik und kehren in ihre gewohnte häusliche Umgebung zurück. Die Kosten der tagesklinischen Behandlung übernimmt jede Krankenkasse. 

Die Fahrtkosten mit eigenem PKW oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln werden von den meisten Krankenkassen übernommen.  

Während der tagesklinischen Behandlung werden Sie durch das Krankenhaus krankgeschrieben.

Was sind die Ziele der Therapie in der Tagesklinik?

Durch die seelische Erkrankung ist ein normaler Tagesablauf häufig nicht mehr gegeben. Das familiäre und soziale Umfeld fühlt sich belastet. Viele Patienten können keiner geregelten Arbeit nachgehen und die Versorgung der Familie ist eingeschränkt. Die Betroffenen ziehen sich zurück und geraten immer stärker in eine Isolation.

Mit den Therapien wollen wir dem Patienten zu neuer Lebensqualität verhelfen und Perspektiven aufzeigen.

Die Therapie soll helfen:

  • durch einen strukturierten Tagesablauf stabiler zu werden
  • eine größtmögliche Symptomfreiheit zu erreichen
  • neue Lebens- und Bewältigungsstrategien zu erlernen
  • private und berufliche Perspektiven zu erarbeiten
  • die Erkrankung vor dem Hintergrund der eigenen Lebensgeschichte zu verstehen
  • das Selbstwertgefühl zu stärken
  • die körperliche Wahrnehmung und die Leistungsfähigkeit zu stärken
  • eine adäquate medikamentöse Therapie

Welche Therapien werden angeboten?

Gemeinsam mit dem Patienten erarbeiten wir einen individuellen Therapieplan. Ein Bezugstherapeut begleitet Sie während der gesamten Behandlungsphase. Gespräche, Sport, Ergotherapie, Kunst, Körperwahrnehmungsübungen und Kommunikation sind einige der Bausteine im Therapieprogramm.

Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer liegt bei sechs Wochen. Die Kosten werden von den Krankenkassen getragen.

Gruppentherapeutische Angebote, wie z. B.:

  • Soziales Kompetenztraining
  • Rollenspielgruppen und Selbstsicherheitstraining
  • Ressourcenorientierte Psychotherapie
  • pharmakologische Behandlung 
  • Schulung im Umgang mit der eigenen Erkrankung 
  • Hilfe bei der Freizeitgestaltung 
  • Einzelgespräche 
  • Paar- und Familiengespräche
  • Vorbereitung oder Begleitung von Gesprächen im sozialen Kontext (Arbeitgebergespräche)
  • körperorientierte Psychotherapie 
  • Reittherapie offene und Gruppenergotherpieangebote sowie Gestaltungsgruppen

Entspannungsübungen, wie z. B.: 

  • Progressive Muskelrelaxation 
  • Autogenes Training
  • QiGong
  • Sport- und Bewegungstherapie sowie Aqua Powergymnastik
  • kognitive Therapien 

Projektgruppen (Theatergruppen, ….) 

Beratung durch den Sozialdienst 

Üben von Alltagsfertigkeiten, wie z. B.: 

  • Koch- und Backgruppe 
  • Einkaufstraining 
  • Umgang mit gesunder Ernährung 
  • Umgang mit Medikamenten 
  • Entlassungstraining und Nachsorge
  • Maßnahmen zur Wiedereingliederung ins Berufsleben

Wer ist in der Tagesklinik für Sie da?

Unser Team besteht aus Fachkräften aus allen Berufsgruppen. Deshalb sprechen wir von einem multiprofessionellen Team.

Im Einzelnen besteht es aus:  

  • Fachärzten
  • Psychologen
  • Sozialpädagogen
  • Ergotherapeuten
  • Systemisch ausgebildete Familientherapeuten
  • Motopäden (Bewegungstherapeuten)
  • Pflegekräften

Wo befindet sich die Tagesklinik in Eschwege?

Sie finden uns im Hauptgebäude des Klinikums Werra-Meißner auf Ebene 8.

Klinikum Werra-Meißner
Zentrum für Psychiatrie und Psychotherapie
Psychiatrische Tagesklinik
Elsa-Brändström-Straße 1
37269 Eschwege 

Termine, Öffnungszeiten, Aufnahme

Terminvergabe für Infogespräche:
Stationszimmer der Tagesklinik
0 56 51 / 82 2270 

Öffnungszeiten
Die Tagesklinik ist von Montag bis Freitag von 08.00 Uhr bis 15.30 Uhr geöffnet (außer an Feiertagen).

Im Notfall
Außerhalb der Öffnungszeiten der Tagesklinik erreichen Sie den Arzt vom Dienst über die
Notfallhotline: 0 56 51 / 82 1111

Wie können Sie sich aufnehmen lassen?
Zur Aufnahme in die Tagesklinik benötigen Sie die Einweisung eines Arztes oder einer psychiatrischen Institutsambulanz. Auch die Verlegung aus einer anderen Klinik in die Tagesklinik ist möglich. 

Ihre Ansprechpartner

Ärztliche Leitung
Pflegerische Leitung

Keine Einträge vorhanden

Tagesklinik Witzenhausen

Unsere Tagesklinik ist eine Abteilung des Zentrums für Psychiatrie und Psychotherapie. Sie ist für den Altkreis Witzenhausen zuständig. Wir sind eine teilstationäre Einrichtung, das heißt, die Patientinnen und Patienten halten sich tagsüber in unserer Klinik auf und nehmen an den verschiedenen Therapieangeboten teil. Am Abend und an den Wochenenden sind sie zu Hause in ihrer gewohnten Umgebung.

So entsteht der Vorteil, dass der Kontakt zu Familie, Verwandten und Freunden bestehen und die Integration in den häuslichen Bereich erhalten bleibt. Auch in dieser Abteilung unseres Zentrums erhalten Menschen mit psychiatrischen Erkrankungen, seelischen Problemen oder in akuten Lebenskrisen eine individuelle, auf ihre Bedürfnisse und Wünsche abgestimmte Behandlung.

Unser Behandlungsansatz

Ganzheitlichkeit als Grundlage

Bei uns steht der Mensch als Ganzes im Vordergrund. Das Therapieangebot ist hauptsächlich systemisch fundiert, beinhaltet aber auch Verhaltenstherapie, psycho-edukative, interaktionelle, themenzentrierte und körpertherapeutische Elemente. Zu den Angeboten gehören Gesprächsgruppen und Ergotherapie genauso wie Konzentrationstraining und Entspannungsgruppen.

Zentraler Behandlungsansatz

  • Gesundheit zu fördern und zu erhalten,
  • den Blick auf individuelle Ressourcen (Stärken, Fähigkeiten, Kompetenzen) und Bewältigungsstile zu richten und
  • die Ressourcen der Lebenswelt, insbesondere der sozialen Netzwerke, die in ihrer schützenden Funktion als „soziales Immunsystem" beschrieben werden, einzubeziehen.

Wir richten also unseren Focus auf die Gesundheit unserer Patienten und nicht auf ihre kranken Anteile. Konkret bedeutet dies, den Patienten in die Lage zu versetzen, ein grundlegendes Gefühl für mehr Kontrolle seiner eigenen Lebensbedingungen zu erlangen.

Die persönliche Gesundheitsvorstellung, die Gesundheits- und Lebensgeschichte und die Lebensqualität des Patienten stehen im Mittelpunkt. Gemeinsam werden Krankheitsbewältigungsstrategien und individuelle, positive Gesundheitskonzepte entwickelt. So wird Krankheit als Chance gesehen und Erfolgsorientierung an die Stelle von Versagenserwartung gesetzt.

Das tagesklinische Team ist multiprofessionell zusammengesetzt, es besteht aus Ärzten/-innen, Psychologen/-innen Sozialpädagogen/-innen, Ergotherapeuten/-innen und Pflegemitarbeitern/-innen.

Was sind die Ziele der Therapie in der Tagesklinik?

Durch die seelische Erkrankung ist ein normaler Tagesablauf häufig nicht mehr gegeben. Das familiäre und soziale Umfeld fühlt sich belastet. Viele Patienten können keiner geregelten Arbeit nachgehen und die Versorgung der Familie ist eingeschränkt. Die Betroffenen ziehen sich zurück und geraten immer stärker in eine Isolation.

Mit den Therapien wollen wir dem Patienten zu neuer Lebensqualität verhelfen und Perspektiven aufzeigen.

Die Therapie soll helfen:

  • durch einen strukturierten Tagesablauf stabiler zu werden
  • eine größtmögliche Symptomfreiheit zu erreichen
  • neue Lebens- und Bewältigungsstrategien zu erlernen
  • private und berufliche Perspektiven zu erarbeiten
  • die Erkrankung vor dem Hintergrund der eigenen Lebensgeschichte zu verstehen
  • das Selbstwertgefühl zu stärken
  • die körperliche Wahrnehmung und die Leistungsfähigkeit zu stärken
  • eine adäquate medikamentöse Therapie

Für wen ist die Tagesklinik in Witzenhausen geeignet?

Wir sind auf die Behandlung folgender Krankheitsbilder spezialisiert:

  • Psychosen
  • Persönlichkeitsstörungen
  • Neurosen
  • Depressionen
  • Gerontopsychiatrische
  • Erkrankungen, außer Demenzenpsychosomatischen Erkrankungen in akuten seelischen Lebenskrisen

Welche Diagnostik- und Therapiemethoden werden angeboten?

  • Medizinisch-psychiatrische und psychologische Diagnostik und Behandlung
  • Psychopharmakatherapie
  • Psychoedukative Gruppe
  • Einzel- und Gruppenpsychotherapie
  • Paar- und Familiengespräche
  • Einzel- und Gruppenvisite
  • Ergotherapie
  • Arbeitstherapie
  • Körperbezogene Therapie
  • Reiten als Therapie
  • Musiktherapie
  • Kognitives Training
  • Entspannungstraining
  • Selbstsicherheitstraining
  • Rollenspiel
  • Sozialtherapeutische Angebote
  • Training alltagsrelevanter Fähigkeiten (Haushalt, Freizeit, Behörden etc.)
  • Hausbesuche
  • Außenaktivitäten
  • Maßnahmen zur beruflichen und medizinischen Rehabilitation
  • Krisenintervention

Wo befindet sich die Tagesklinik in Witzenhausen?

Psychiatrische Tagesklinik Witzenhausen
Gelsterstraße 12
37213 Witzenhausen 

Ihre Ansprechpartner

Ärztliche Leitung
Pflegerische Leitung

Betreutes Wohnen

Das Betreute Wohnen ist ein ambulantes Angebot der Eingliederungshilfe, das ein weitgehend selbstständiges Leben im eigenen sozialen Umfeld eröffnen beziehungsweise erhalten soll.

Für wen ist das betreute Wohnen geeignet?

Es richtet sich an Menschen, die in einer eigenen Wohnung leben und für die Gestaltung eines selbstständigen Lebens Begleitung benötigen.

Wir betreuen:

  • Menschen mit seelischen Behinderungen,
  • chronisch mehrfach geschädigte Abhängigkeitskranke und
  • Menschen mit geistiger Behinderung.

Wer unterstützt Sie beim betreuten Wohnen?

Unser Team besteht aus 16 Mitarbeiter*innen an drei Standorten, Eschwege, Hessisch Lichtenau und Witzenhausen. Sie werden von Sozialpädagogen/-innen, Krankenpfleger/-innen und Altenpfleger/-innen betreut.

Um ihnen die optimale Unterstützung zu geben, arbeiten wir im Einzelfall eng mit Angehörigen, niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten, Fachärzten und Therapeuten, den psychiatrischen Institutsambulanzen, den Stationen des Zentrums für Psychiatrie, psychosozialen Einrichtungen und Behörden des Werra-Meißner-Kreises zusammen.

Welche Hilfestellungen werden angeboten?

Wir unterstützen Sie personenzentriert und individuell ausgerichtet auf Ihre eigenen Ziele:

  • bei der Bewältigung des Alltags (Organisation der Haushaltsführung)
  • bei der Versorgung und dem Erhalt der eigenen Wohnung
  • bei Antragstellung und Behördengängen
  • beim Erhalt und bei der Suche einer geeigneten Arbeit oder Beschäftigung
  • bei einer sinnvollen Tages- und Freizeitgestaltung
  • bei Konflikten und Krisen
  • beim Aufbau sozialer Kontakt
  • beim Erkennen und der Entwicklung Ihrer eigenen Fähigkeiten und Möglichkeiten, um besser mit Ihrer Erkrankung leben zu können

Weiterführende Informationen für Sie

Interessierte können jederzeit telefonisch ein Erstgespräch vereinbaren, das dem persönlichen Kennenlernen und der Klärung offener Fragen dient. Wird eine Aufnahme vereinbart, wird diese Maßnahme beim Kostenträger (LWV) beantragt und in der Hilfeplankonferenz des Werra-Meißner-Kreises beraten.

Dieses finanziert sich über die Eingliederungshilfe nach SGB IX.

Ihre Ansprechpartner

Eschwege
Hessisch-Lichtenau
Witzenhausen

Psychiatrische Institutsambulanzen in Eschwege, Witzenhausen und Hessisch-Lichtenau

Bei uns steht der Mensch als Ganzes im Vordergrund und erfährt eine auf ihn abgestimmte Behandlung. Das Therapieangebot ist hauptsächlich systemisch fundiert, beinhaltet aber auch Verhaltenstherapie, psycho-edukative, interaktionelle, themenzentrierte und körpertherapeutische Elemente.

Zu den Angeboten gehören Gesprächsgruppen und Ergotherapie genauso wie Konzentrationstraining und Entspannungsgruppen.

Unser Behandlungsansatz

Der zentrale Behandlungsansatz ist:

  • Gesundheit zu fördern und zu erhalten,
  • den Blick auf individuelle Ressourcen (Stärken, Fähigkeiten, Kompetenzen) und Bewältigungsstile zu richten und
  • die Ressourcen der Lebenswelt, insbesondere der sozialen Netzwerke, die in ihrer schützenden Funktion als „soziales Immunsystem" beschrieben werden, einzubeziehen.

Wir richten also unseren Focus auf die Gesundheit unserer Patienten und nicht auf ihre kranken Anteile. Konkret bedeutet dies, den Patienten in die Lage zu versetzen, ein grundlegendes Gefühl für mehr Kontrolle seiner eigenen Lebensbedingungen zu erlangen.

Die persönliche Gesundheitsvorstellung, die Gesundheits- und Lebensgeschichte und die Lebensqualität des Patienten stehen im Mittelpunkt. Gemeinsam werden Krankheitsbewältigungsstrategien und individuelle, positive Gesundheitskonzepte entwickelt.

So wird Krankheit als Chance gesehen und Erfolgsorientierung an die Stelle von Versagenserwartung gesetzt.

Wer ist in den Psychiatrische Institutsambulanzen für Sie da?

Seelische Probleme und Erkrankungen haben sehr oft vielfältige Ursachen. Deshalb setzt sich unser Team aus verschiedenen fachspezifischen Berufsgruppen zusammen. Dies gewährleistet, dass die Betroffenen ein individuelles, den eigenen Wünschen und Bedürfnissen entsprechendes Angebot in Anspruch nehmen können. Unsere Behandlung wird durch eine enge Zusammenarbeit mit niedergelassenen Ärzten, psychosozialen Einrichtungen und Behörden des Werra-Meißner-Kreises vervollständigt.  

Es handelt sich auf dieser Seite um Informationen der Praxis. Wir garantieren nicht für die Richtigkeit der Angaben.

TAcmA (= Tagesstrukturierendes Angebot für chronisch mehrfach Abhängigkeitserkrankte)

Die TAcmA ist eine Abteilung des Zentrums für Psychiatrie und Psychotherapie (ZPP). Die TAcmA  ist eine Tagesstätte für chronisch mehrfach Abhängigkeitserkrankte Menschen. Wir leisten ambulante Eingliederungshilfe nach SGB XII für 15-17 Klienten.

Was wird in der TAcmA konkret geleistet?

Menschen die chronisch abhängig sind, sind oftmals körperlich, psychisch und sozial beeinträchtigt. Dies betrifft den Antrieb, die Wahrnehmung, das Denken und Fühlen. Die Folgen sind soziale Isolation und mangelnde Fähigkeiten, den eigenen Alltag zu bewältigen und zu strukturieren.

Den Anforderungen des allgemeinen Arbeitsmarktes sind die Betroffenen in ihrer akuten Erkrankungssituation oftmals nicht mehr gewachsen. Hier kommt die TAcmA ins Spiel. Sie stellt einen wesentlichen Baustein der außer-stationären, gemeindenahen Versorgung für Suchtkranke dar und ist Bindeglied zwischen stationärer und ambulanter Versorgung. Jeder Klient wird individuell mit seinen Ressourcen und Defiziten gesehen und es wird versucht darauf einzugehen.

Welche Therapiemöglichkeiten bietet TAcmA?

Zu unserem tagesstrukturierten Therapieangebot gehört Ergotherapie mit dem Schwerpunkt Werktherapie. In dieser Therapie stellen wir zum Beispiel Kaminanzünder aus Recyclingmaterial her. Wir fördern alltagspraktische Fähigkeiten und Fertigkeiten, indem wir die hauswirtschaftliche Versorgung, wie z.B. kochen oder einkaufen trainieren.

Ein Schwerpunkt der TAcmA ist auch das Erlernen, wieder soziale Kontakte zu haben. Darum ist das Gruppengeschehen und das Entwickeln in der Gruppe sehr wichtig und wird durch uns gefördert. Da die Klienten aufgrund ihrer Suchterkrankung oft ähnliche Probleme wie ihre Mitklienten zu bewältigen haben, profitieren sie von gegenseitigem Erfahrungsaustausch und Empathie durch Mitbetroffene.

Die TAcmA bietet die Förderung der Freizeitgestaltung gemäß den Neigungen jedes Einzelnen mit zum Beispiel kleinen Ausflügen, kulturellen und wenn möglich auch sportlichen Aktivitäten an. Ein großes Thema ist die soziale Beratung mit Verhaltenstherapie nach dem CRA-Ansatz (Community Reinforcement Approach = gemeindeorientierte Suchttherapie). Rückfallprophylaxe und ein offenes Ohr für alle Probleme.

Deswegen wird die TAcmA auch gerne als „Zuhause ohne Schlafen” bezeichnet.

Standort und Öffnungszeiten von TAcmA

TAcmA
(= Tagesstrukturierendes Angebot für chronisch mehrfach Abhängigkeitserkrankte)
Obere Friedensstraße 14
37290 Eschwege

Öffnungszeiten: montags bis freitags von 08.00 Uhr bis 16.00 Uhr

Ihr Ansprechpartner

Leitung

Psychiatrie & Psychotherapie

Aktuelle Stellenangebote

Datenschutzhinweis

Um unsere Website zu verbessern und Ihnen ein großartiges Website-Erlebnis zu bieten, nutzen wir auf unserer Seite Cookies und Trackingmethoden. In den Privatsphäre-Einstellungen können Sie einsehen, welche Dienste wir einsetzen und jederzeit, auch durch nachträgliche Änderung der Einstellungen, selbst entscheiden, ob und inwieweit Sie diesen zustimmen möchten.
Notwendige Cookies werden immer geladen