Was sind die Herzkrankheiten, die im Klinikum Werra-Meißner am Häufigsten behandelt werden?
Sämtliche Erkrankungen des Herzens werden in unserem Klinikum behandelt. Besonders häufig behandeln wir die Herzschwäche (Herzinsuffizienz, zertifizierte Schwerpunktklinik der DGK), die koronare Herzerkrankung inklusive akuter Herzinfarkte, alle Arten von Herzrhythmusstörungen, Herzklappenfehlern und entzündlichen Herzerkrankungen.

Welche Diagnostik- und Therapie-Methoden stehen in unseren Häusern zur Verfügung?
Neben den sogenannten nicht-invasiven apparativen Techniken wie EKG, Belastungs- und Langzeit-EKG, Echo, transösophageales Echo und 3D-Echokardiographie stehen in den beiden Herzkatheterlaboren alle invasiven Verfahren zur Diagnostik und Ballonweitung mit Stentimplantation und Rotablation sowie zur Verödung von Herzrhythmusstörungen zur Verfügung. Ferner implantieren wir Herzschrittmacher, Ereignisrekorder, Defibrillatoren und spezielle Schrittmacher und Defibrillatoren zur kardialen Resynchronisationstherapie (CRT).
Bei Patienten mit akuten Herzversagen können wir zur Überbrückung dieser lebensgefährlichen Situation eine Herzpumpe einsetzen, die die linke Herzkammer unterstützt.

Was sind die Haupt-Risikofaktoren für Herzleiden?
Rauchen, Rauchen, Rauchen, Diabetes mellitus und Hypertonus.

Wie kann ein Jeder am besten vorbeugen?
Nicht rauchen, Blutdruck regelmäßig kontrollieren, gesunde Ernährungsweise mit Vermeidung von Übergewicht und regelmäßiger Ausdauersport (Walken, Radfahren, Joggen, Spazieren etc.).

Zur Person: Dr. Peter Schott ist Ärztlicher Direktor (seit 2014) und Chefarzt der Kardiologie/internistischen Intensivmedizin (seit 2009) am Klinikum Werra-Meißner. Der 53-Jährige ist verheiratet und hat fünf Kinder.