Wenn jeder Schritt schmerzt - Interdisziplinäres Team des Klinikums hilft Patienten mit Gefäßerkrankungen

02.12.2020

Sind Gefäße im menschlichen Körper verstopft, macht sich dies oft durch stechende Schmerzen in den Beinen oder Füßen beim Gehen bemerkbar, die einen zum Anhalten zwingen. Man spricht von der sogenannten Schaufensterkrankheit. Wer an solchen Symptomen leidet, dem wird im Klinikum Werra-Meißner interdisziplinär und kompetent geholfen. Im Gefäßzentrum des Klinikums arbeiten Ärzte aus mehreren Fachrichtungen zusammen, insbesondere Gefäßchirurg Dr. Frank Reitmeier und Kardiologe Dr. Henning Köhler.

Der Weg ins Klinikum 
Wer an derlei Beschwerden leidet, der kann vom Hausarzt per Einweisung ins Klinikum geschickt werden. Ist ein Patient mit z.B. Gefäßverschlüssen oder -verengungen nun ins Klinikum eingewiesen worden, machen sich die Mediziner unseres Hauses ein Bild und entscheiden, welche Maßnahmen die Richtigen sind. Zugänglich ist die Sprechstunde übrigens auch ohne Einweisung, muss dann aber selbst bezahlt werden (ca. 30 Euro). Telefonische Terminvereinbarung: 05651/821641.

Die Angiologie 
Hierbei wird von Dr. Henning Köhler, Facharzt für Innere Medizin & Kardiologie sowie Sektionsleiter Angiologie, ein Katheter vorsichtig in dem als kritisch vermuteten Blutgefäß positioniert. Ein Kontrastmittel gelangt dann über den Katheter in das Gefäß, durch das der Angiologe die Engstelle genauer sehen kann. Bei Bedarf kann ähnlich wie beim Herzkatheter sofort ein Stent oder ein Ballon eingesetzt werden, um das Gefäß wieder zu öffnen. In bestimmten Fällen ist dies aber nicht möglich, sodass dann die Gefäßchirurgie ins Spiel kommt.

Die Gefäßchirurgie
Sind die Verengungen hochgradig oder verzweigt, hilft Gefäßchirurg Dr. Frank Reitmeier. Der Facharzt für Gefäß- und Herzchirurgie kann die Gefäße je nach Befund bei einer offenen Operation am Standort Eschwege entweder erweitern oder einen Bypass, also eine Umleitung, anlegen. Häufig ist eine direkte Naht notwendig.

Die Hybridoperationen
Auch möglich ist die Kombination von Angiologie und Gefäßchirurgie bei einer OP. „Patienten, die zu uns kommen, haben häufig Gefäßverengungen an mehreren Stellen im Körper. An manchen Stellen ist dann eine offene Operation sinnvoll, weil die Gefäße beispielsweise stark verzweigt sind. An anderen Stellen ist eine Katheter-gestützte Behandlung und das Einsetzten von Stents und Ballons besser, um die Gefäße zu weiten“, erklärt Reitmeier. Das Ziel sei in allen Fällen eine Linderung der Symptome, also der Schmerzen, beim Patienten.

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